Brauchen wir eigentlich einen neuen Briefkasten?

Ist das noch retro oder schon vintage? Naja, in jedem Fall muss mit diesem Briefkasten etwas passieren. Nur was? Abreißen? Abbürsten und shabby chic neu lackieren? Ich gebe zu, dass ein Briefkasten nicht unser größtes Problem ist. Aber auch so geht es munter vorwärts. Es wird schon alles werden. Von den ganzen Horrorstories über missglückte Sanierungen und unzuverlässige Handwerker lassen wir uns noch nicht die Laune verderben!

Die teuerste Vorlesestunde unseres Lebens

Unser Haus rückt immer näher! Heute war der Notartermin. Alles in allem hat der Termin etwas über eine Stunde gedauert. Der Vertrag wurde von vorn bis hinten vorgelesen, ein paar Angaben eingepflegt und dann haben die Verkäufer, der Notar (sehr nett übrigens) und wir den Kaufvertrag unterschrieben.
Nachdem wir uns alle gegenseitig beglückwünscht hatten, waren wir mit den Maklern und den beiden Verkäufern noch auf ein Glas Sekt zum Anstoßen auf den Kauf bzw. Verkauf und ein leckeres Abendessen in der 'Olive'.
Ab jetzt geht die große Planerei los, ich bin gespannt, wie wir die Handwerker unter einen Hut bekommen.
Unterdes wird auch die Liste der Dinge immer länger, die noch gekauft/gebaut/bezahlt werden wollen. Abenteuer Sanierung: Nimm' Dich in acht, wir kommen!

Es ist Frühling

Der Frühling ist da und das zeigt auch unser zukünftiger Baum vor "unserem" Haus. Noch immer weiß ich nicht, was für eine Baumsorte das ist. Ist aber auch gar nicht so wichtig, da der Baum das Feld räumen muss. Seine Wurzeln wachsen munter durch unseren Kanal. Auch sonst sieht es im Garten ziemlich wüst aus. Die großen Tannen und die struppige Hecke müssen wohl doch Jahr schon entfernt werden. Eigentlich dachten wir, die Gartengestaltung hat Zeit bis 2014, aber das sehe ich mittlerweile anders. Ein paar Schandflecke sollten vorher schon weggemacht werden.

Containeranfragen

So, ein paar Vorarbeiten können schon in Angriff genommen werden. So habe ich zum Beispiel schon die Containerdienste gesichtet und eine erste Anfrage gestellt. Es soll ja ab dem 01.06.2013 direkt losgehen mit der ganzen Demontage. Und da wäre es ja ärgerlich, wenn wir alles auf einen Haufen schmeißen müssten und dann noch mal in einen Container umladen. schwierig gestaltet sich noch die Unterscheidung in Bauschutt, Bauabfall und Baumisch...
So wie es scheint, ist es günstiger, zwei verschiedene Container zu nehmen als einen, in den alles reinkommt. Mal überlegen, ob wir dafür genug Platz vor dem Haus haben. Oder wir nehmen für eine Sorte so einen Minicontainer. Oder zwei Mal einen großen Container? Es gibt ja so viele Möglichkeiten. Und mir schwant schon jetzt, das sich die Möglichkeit, die wir wählen, als die falsche herausstellt. :-)

Es geht weiter

So, Termine mit Notar und Bank sind verabredet, jetzt kann fast nix mehr schiefgehen und zum 01.06. gehört uns das Haus. Mein ganz grob aufgestellter Plan sieht vor, dass wir im September einziehen können. Alles hängt natürlich davon ab, ob die Handwerker auch ungefähr dann können, wenn wir sie brauchen und alles problemlos klappt.
Hier die einzelnen anstehenden Sanierungsmaßnahmen:
Dach eindämmen
Bad im 1. OG vergrößern
Wohnzimmer im EG vergrößern
Zwei Bäder neu
Alle Fenster und Türen inkl. Zargen neu
Elektrik neu
Bodenbelag im EG und 1. OG
Kellerdecken isolieren.

Dazu kommen noch Tausende Kleinigkeiten wie das Garagentor abzuschleifen und neu zu lackieren, Wände verputzen, viele Vorarbeiten und natürlich alles, was ums Haus herum ist.

Der nächste Schritt ist jetzt, mal die hiesigen Containerdienste abzuklappern und da schon mal zu wissen, wen wir damit beauftragen wollen. Ich gehe davon aus, dass wir einen 7m3-Container oder so in der Einfahrt zur Garage platziert bekommen, um unseren Bauschutt bzw. Sanierungsabfälle auch fachgerecht entsorgen können.

Erste Impressionen

Hier ist unser zukünftiges Schätzchen, das auf seine Sanierung wartet:

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass es Einiges zu tun gibt. Die Fenster und der Garten zeigen sich hier nicht von der schönsten Seite. Hier müssen neue Fenster her und der Garten muss "entkernt" werden. Die Tannen, die bestimmt mal süße Weihnachtsbäumchen waren, sind einfach viel zu groß und schlucken viel Licht. Das Terassenmäuerchen sieht zwar übel aus, bekommt man aber vielleicht wieder hin...

Finaler Maklertermin

Heute war es so weit, der finale Termin mit dem Immobilienmakler, der den Hauskauf organisiert, stand an. Der Zeitplan sieht vor, dass das schmucke Kästchen zum 01.06. uns gehören wird. Jetzt gilt es noch, Termine mit Bank und Notar zu finden und dann steht dem Hauskauf nichts mehr im Weg.

Jetzt werden wir also die Zeit nutzen um einen guten Plan aufzustellen, Handwerker zu finden und Angebote für die anstehenden Sanierungsarbeiten einzuholen. Ich bin gespannt, wie weit Phantasie und Realität bei dieser Sanierungsplanung voneinander entfernt sind. Es ist auch eine Frage, wie realistisch wir unsere Eigenleistung abschätzen können. Da habe ich ja immer wieder von groben Fehleinschätzungen gehört und gelesen. Fakt ist, dass wir auf gar keinen Fall in ein nicht oder nur teilweise fertig gestelltes Haus ziehen werden. Dann wird es nämlich in fünf Jahren noch immer so aussehen.

*Hurrageschrei*

Es ist tatsächlich passiert: Wir werden ein Haus kaufen, ein richtiges Eigenheim. Der kleine Haken an der Sache ist, dass bis auf die Lage und das Grundstück alles "überarbeitet" werden muss und werden wird. Das Dach wird isoliert, es gibt neue Fenster, Türen, Bäder, eine neue Heizung und eine neue Elektrik. Und noch 1000 andere Dinge, an die wir jetzt noch nicht denken.
Zu allererst ist da mal ein altes Haus aus den 1950er Jahren, aus dem zwei Bäder entfernt werden müssen, dem einige Wände abhanden kommen werden und so weiter und so fort. Vor meinem inneren Auge sehe ich einen großen Haufen Schutt und Asche. Aber irgendwo da ganz hinten, da seh' ich es: Unser Traumhaus!
Hurra!!!
In diesem Blog werde ich Euch über die einzelnen Schritte unseres Hauskaufs, der Sanierungsmaßnahmen und schlussendlich den Umzug auf dem Laufenden halten. Vielleicht kann ja auch noch jemand von unseren Erfahrungen profitieren; ich selbst lese leidenschaftlich gern Sanierungs- und Baublogs.
Also, man sieht sich (vermutlich im Baumarkt)!